Schotterzüge nach Schopfloch 1987 für den Bau der A 7
Im Jahre des Autobahnbaues 1987 kamen Schotterzüge nach Schopfloch. Da das Ladegleis jedoch nur noch von Norden her befahren werden konnte, fuhr man mit zwei Dieselloks des Bw Aschaffenburg, eine an der Spitze und eine am Ende. Die Endlok drückte dann die Wagen ins Ladegleis. Da aber das Ladegleis zu kurz war, mußte dies abschnittsweise geschehen.
Die 215 010-0 an der Spitze und eine oceanblau-beige als Schublok beim Halt in Feuchtwangen. Im Vordergrund das Heizöllager der Fa. Hezel
Später fuhr man mit nur einer Lok bis Dinkelsbühl, diese setzte dort um und fuhr nun wieder zurück bis Schopfloch und drückte nun ihre Wagen zum Entladen ins Ladegleis. Mit Radladern wurden dort die Lkws beladen, welche den Schotter zur Autobahnbaustelle nach Weidelbach transportierten. Am Schopflocher Ladegleis hatte man aus Holzbohlen Boxen errichtet, um die verschiedenen Gesteinskörnungen getrennt lagern zu können. Bis zu 2400 t wurden täglich entladen.
Der damalige Rangierleiter hat den Fahrplan immer noch aufbewahrt und mir dankenswerterweise zukommen lassen.
Aus den besonderen Anordnungen (auf Seite 2) ist zu entnehmen, dass ein Bremswagen, welcher in Dombühl abgestellt war, auf der Strecke mitzuführen war. Bei der Teilung des Zuges in Schopfloch wurde dieser Bremswagen talseitig als zusätzliche Bremse für das ohne Lok abgestellte Zugteil, eingesetzt.
Zum Einsatz kamen als Triebfahrzeug die Dieselloks Baureihe 215 des Bw Ulm
Schotterzug steht in Schopfloch auf der Brücke über den Heiligenschlaggraben
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