Abschied vom "Bockela" - Winter 1970/71 - die Bahnstrecke wird abgebaut

Abbaukran am Bhf. Herrieden

Nimag-Kran am Bhf. Herrieden 1970/71

 

Der "Totengräber" - als letztes Fahrzeug befuhr der Schienenkran die Strecke. Hier beim Zwischenhalt in Herrieden. Der Nimag-Kran im Winter 1970/71.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Abbauzug wurde von einer V 36 (236 102 Bw Nürnberg Rbf) gezogen. Vor dieser Diesellok steht die Bahnmeisterdraisine, ein KLV 12. Solche Fahrzeuge waren bei vielen Bahnmeistereien zur Streckeninspektion eingesetzt. Angetrieben wurden sie durch einen VW-Käfer-Motor. Zum Ändern der Fahrtrichtung wurden sie mit einem Wagenheber unter dem Fahrzeugmittelteil aufgebockt und dann von Hand in die gewünschte Fahrtrichtung gedreht. An Bahnübergängen konnte man so diese Fahrzeuge aus dem Gleis nehmen um den planmäßigen Verkehr auf der Strecke durchzulassen.

Auch andere Lokomotiven wurden zum Rückbau im Winter 1970/71 eingesetzt. So konnte man die Baureihe 211, 260, 261, 322, 324, aber auch Damplokomotiven der Baureihe 023 bei der Abbauarbeit zwischen Neunstetten und Bechhofen beobachten.Von Leutershausen bis Neunstetten blieb das Gleis noch zwei Jahre länger liegen. Man vermutete, dass dies mit dem Materialtransport für den geplanten Autobahnbau zusammenhing oder mit eventueller Industrieansiedlung im Raum Leutershausen. Schließlich war noch ein Reststück parallel zur Hauptbahn von Leutershausen in Richtung Dombühl übrig, auf dem überzählige Güterwagen abgestellt wurden. Dieses Stück wurde dann bei der Elektrifizierung der Hauptbahn Nürnberg-Stuttgart ebenfalls abgebaut um den Oberleitungsmasten Platz zu machen.

 

 

Abbauzug mit KLV-Draisine und V 36

 

 

 

 

 

...noch war es ein Bahnhof mit Gleisanschluss,

Bhf. Herrieden kurz vor dem Gleisabbau

 

 

.....und so sah der Bahnhof Herrieden nach getaner Arbeit aus!

Bhf. Herrieden nach dem Gleisabbau

 

 

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