Bahnstrecke zwischen Feuchtwangen und Schopfloch als Filmkulisse
"Die Jagd nach dem Bernsteinzimmer"
RTL strahlte im September 2012 den Film "Die Jagd nach dem Bernsteinzimmer" aus. Ein Teil der Aufnahmen entstand im Sommer 2011 entlang der Bahnstrecke bei Schopfloch. Luftaufnahmen des Zuges wurden vom Hubschrauber aus zwischen Feuchtwangen und Schopfloch bei Kaltenbronn aufgenommen.
Im Auftrag von RTL drehte Dreamtools Entertainment den Abenteuerfilm mit Kai Wiesinger, Bettina Zimmermann, Fabian Busch und vielen anderen. Regie führte Florian Baxmeyer. In der Dreamtools-Version der Mythen-Geschichte aus dem Zweiten Weltkrieg brachte kein Geringerer als Albert Einstein das sagenumwobene Bernsteinzimmer in Sicherheit. Die Bahnstrecke bei Schopfloch spielt die Rolle einer Bahnlinie in Ostpreußen.
Am Bahnübergang (zwischen Schopfloch und Larrieden) haben Albert Einstein und seine Freunde ein Barriere aus Bahnschwellen aufgebaut um den Zug zu stoppen. Sie vermuten, dass mit dem Zug das Bernsteinzimmer durch die Nazis abtransportiert werden soll.
Damit die Dreharbeiten ungestört ablaufen konnten, wurden die Zufahrtswege zum Bahngleis weiträumig abgesperrt. In Schopfloch selbst war nichts von den Dreharbeiten bekannt. Auf Grund der Sperrungen vermuteten viele Schopflocher an der Bahnstrecke würden Gleisbauarbeiten stattfinden.
Ein großes Aufgebot an Fahrzeugen rückte am Morgen des 11. Juli 2011 an, vollgepackt mit Technik, und am Deuenbacher Bahnübergang wurde ein Freiluft-Filmstudio aufgebaut.
Vor der Bahnbrücke über den Radweg am Kaltenbronner Hofweiher hatte man einen Grenzposten aufgebaut. Ein deutscher Offizier kontrolliert dort den Mercedes des Wissenschaftlers Albert Einstein und dessen Chauffeur. Wie mir die Besitzerin des Mercedes bei der Gelegenheit erzählte, war dieser hervorragend gepflegte Oldtimer schon mehrfach bei Filmaufnahmen eingesetzt, so auch beim großen Erfolgsfilm "Walküre". Über die Brücke donnerte zu dieser Filmszene die Kriegslok 52 8168 des Bayerischen Eisenbahnmuseums.
Für die Innenaufnahmen waren Eisenbahnwaggons aus Nördlingen am Ladegleis in Feuchtwangen abgestellt.
Das Hauptquartier hatte das Team von Dreamtools Entertainment auf dem Gelände des früheren BayWa-Baumarktes in der Feuchtwanger Bahnhofstraße für diese Zeit aufgebaut. Weitere Szenen wurden u. a. in St. Peter-Ording an der Nordsee, am Kehlstein bei Berchtesgaden und am Völkerschlachtdenkmal bei Leipzig gedreht.
Wer versäumt hat, den Film im Fernsehen bei RTL anzusehen, kann dies noch im Internet nachholen. Ist aber auch als DVD erhältlich.
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