Gleisbaumaßnahmen beim Schopflocher Bahnhof - Mai 2006
Hier war nicht der Künstler Christo am Werk, der den Reichstag in Berlin verhüllte, sondern Arbeiter von DB-Gleisbau. Aus Sicherheitsgründen war die Schopflocher Bahnbrücke bei der Neumühle mit einem Fangnetz versehen worden, damit der Verkehr auf der darunter liegenden Straße nicht durch herabfallende Teile während der Bauarbeiten gefährdet wurde.
Auf der Brücke wurden vom 22. bis 24. Mai 2006 die maroden Schwellen ausgetauscht, damit am 4. Juni der geplante sonntägliche Schienenbusverkehr von Nördlingen nach Feuchtwangen stattfinden kann. Während von Dinkelsbühl bis Schopfloch Betonschwellen und von Schopfloch nach Feuchtwangen Eisenschwellen liegen, befanden sich im Bahnhofsbereich Schopfloch noch Holzschwellen aus den sechziger Jahren.
Mit Hilfe eines Zwei-Wege-Baggers wurden die neuen Schwellen eingebracht.
Der Zwei-Wege-Bagger ist mit diversen Anbaugeräten kombinierbar. Auf dem oberen Bild ist die Baggerschaufel angebracht mit der der Schotter zwischen die Schienen eingebracht und planiert werden kann. Auf dem nachfolgenden Bild sind weitere Anbaugeräten zu sehen, wie z. B. zum Stopfen des Schotters unter die Schwellen. Dies war früher eine schwere Handarbeit, bei der Dutzende von Arbeitern damit beschäftigt waren, den Schotter unter die Schwellen zu schlagen.
Links vom Bagger lag früher das Ladegleis und dort wo die Anbaugeräte abgelegt sind, stand der Güterschuppen.
Nur noch die Weiche erinnert noch daran, das hier mal mit Lokomotiven rangiert werden konnte.
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