Umbauarbeiten am Bahnübergang in Feuchtwangen Ende September 2012
Ende September bis Anfang Oktober 2012 wurde der Bahnübergang in der Crailsheimer Straße in Feuchtwangen umgebaut.
Der Betriebsleiter der BayernBahn, Andreas Braun, gab in einer Pressemitteilung bekannt, dass es hier nicht nur um die Sanierung des Bahnübergangs handelt, sondern für die geplante Reaktivierung des planmäßigen Personenzugverkehrs werden dabei auch die ersten Vorarbeiten geleistet.
Die 212 100-2 hatte die Schienen aus Nördlingen mitgebracht. Die Betonschwellen waren bereits vorher mit einer V 60 der BayernBahn aus Nördlingen herangeschafft und mit dem Baufahrzeug VG 80 entladen worden.
Die nicht mehr benötigte Weiche 4 wird einschließlich des dazugehörigen Gleisrestes entfernt. Durch den Ausbau der Weiche kann eine Einfahrt bzw. Ausfahrt aus Gleis 1 schneller erfolgen. Über die Weiche 4 erreichte man früher das Kohlenlager der Firma Hezel.
Bereits seit längerer Zeit war dieses Gleisstück über die Bundesstraße zugeteert bzw. entfernt worden. Noch zu DB-Zeiten - im Mai 1991 - fuhr hier eine Güterzuglok der BR 290 aus Ansbach durch die Unachtsamkeit von Rangierleiter und Lokführer versehentlich geradeaus weiter und stand dann auf dem zugeteerten Gleisstück auf der Bundesstraße.
Nur der alte Prellbock erinnert noch daran, dass hier einst ein lebhafter Kohlenhandel durch die Firma Hezel betrieben wurde.
Die Gleisbauarbeiten wurden von der Firma Leonhard Weiß durchgeführt. Dazu war ein Zwei-Wege-Bagger eingesetzt.
Ausbau eines alten Gleisjochs
Nach Einbringen des Unterbaus wird die Auflageschicht für die Betontragplatten nivelliert.
Im Unterbau wurden bereits Leerrohre für die Signal- und Leittechnik der geplanten Reaktivierung des Bahnbetriebes verlegt.
Mit den Anweisungen der erfahrenen Bautrupparbeiter Anton und Josef konnte der Kranführer die Betontragplatten meist schon beim ersten Einschweben millimetergenau aufsetzen. Auch der Baggerführer hatte seinen Bagger verlassen und half beim Einbringen des ersten Betonteils mit.
Das letzte Plattenteil wird eingefügt
Das Gleishebegerät (rechts im Bild) hebt das neue Gleisstück ins richtige Niveau. Die Schwellen werden anschließend mit den Stopfmeißeln (Anbaugerät am Zweiwege-Bagger) mit Schotter unterfüttert.
Nach dem Ausfugen der Betonplattenstöße und der Spurrinnenzwischenräume mit einer Bitumenmischung durch eine Münchner Firma und den Straßenteerarbeiten durch die Firma Engelhard, Dinkelsbühl-Sinbronn, konnte der Verkehr über den Bahnübergang wieder frei gegeben werden.
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