Gleisinstandhaltungsarbeiten mit dem "Filstal-Express" -
zwischen Dombühl und Dinkelsbühl am 16. März 2007
Der "Filstal-Express", eine Gleisstopfmaschine der Firma Leonhard Weiß aus Göppingen, war am 16. März 2007 auf der Strecke von Dombühl nach Dinkelsbühl unterwegs, um an verschiedenen Stellen die Gleislage zu korrigieren und das Gleisbett zu stopfen.
Auf dem nachfolgenden Bild überquert das Fahrzeug gerade den Bahnübergang bei Leiperzell zwischen Dorfgütingen und Feuchtwangen. Kurz zuvor war ein Gleisstück nördlich davon bearbeitet worden.
Mit Lasertechnik wurde das Gleis in die richtige Lage gebracht, dazu musste es hydraulisch leicht angehoben werden. Mit den Stopfmeißeln wurde anschließend der Schotter unter die Schwellen gepresst. Die Meißel hängen an einem Schlitten, welcher nach dem Stopfvorgang rasch wieder innerhalb des Fahrzeuges nach vorne gleitet. Somit kann das Fahrzeug während des Stopfens langsam weiterfahren. Der Schlitten ist deutlich zu erkennen, da er in blauer Farbe lackiert ist.
Auf dem nächsten Bild arbeitete der "Filstal-Express" gerade bei km 32,0 - zwischen Lehengütingen und Dinkelsbühl, in Höhe der ehemaligen Hühnerfarm neben der Bundesstraße 25.
Der "Filstal-Express", seine offizielle Bezeichnung lautet 09-16/4S, ist eine Hochleistungs-Universalstopfmaschine. Sie kann als kontinuierlich arbeitende Streckenstopfmaschine aber auch als kontinuierlich arbeitende Weichenstopfmaschine eingesetzt werden. Das bedeutet: kontinuierlich Fahren und zyklisch Stopfen bei der Gleis- und Weichenbearbeitung. Die Maschine zählt derzeit zur neuesten Generation - mit 3-Strang-Hebung und 4-Strang-Stopfung.
Technische Daten (Quelle: Fa. Weiß): Hochleistungs-Universal-Stopfmaschine 09-16/ 4S | |
Länge über Puffer |
33.140 mm |
Breite |
3.000 mm |
Höhe zur Schienenoberkante | 4.150 mm |
Spurweite | 1.435 mm |
Raddurchmesser | 920 mm |
Anzahl der Achsen | 8 |
Eigengewicht | 122,5 t |
Motorleistung | 500 kW |
zul. Geschwindigkeit bei Eigenfahrt | 90 km/h |
zul. Geschwindigkeit beim Transport im Zugverband | 100 km/h |
Mindestradius beim Fahren | 150 m |
Mindestradius beim Stopfen und Richten | 190 m |
Maximale Steigung | 40 o/oo |
Das nachfolgende Fahrzeug war die Schotterplaniermaschine SSP 110 SW. Bei dieser handelt es sich um eine Schnell-Schotter-Planiermaschine, die vollhydraulisch arbeitet. Das Kehren und Pflügen auf Strecken, das Durcharbeiten (Kehren) von Weichen und Planierarbeiten werden mit der SSP 110SW ausgeführt. Die Kehranlage kann für die Gleis- und Weichenbearbeitung umgerüstet werden.
Technische Daten (Quelle: Fa. Weiß): Schotterplaniermaschine SSP 110 SW | |
Länge über Puffer |
17.450 mm |
Breite |
3.000 mm |
Höhe zur Schienenoberkante | 4.500 mm |
Spurweite | 1.435 mm |
Raddurchmesser | 730 mm |
Anzahl der Achsen | 2 |
Eigengewicht | 36 t |
Motorleistung | 210 kW |
zul. Geschwindigkeit bei Eigenfahrt | 90 km/h |
zul. Geschwindigkeit beim Transport im Zugverband | 90 km/h |
Mindestradius beim Fahren | 140 m |
Mindestradius beim Pflügen und Kehren | 170 m |
Maximale Steigung | 40 o/oo |
Das obige Bild entstand als die Maschine den Streckeabschnitt bei der Ölmühle, an der nördlichen Umgehungsstraße von Dinkelsbühl, bearbeitete.
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21.03.07