Das Bahnwärterhaus und der Bahnhof Schopfloch um 1920
Die beiden folgenden Bildern stammen aus dem Familienarchiv der Familie Kähn. Herzlichen Dank an Herrn Johann Kähn, DB-Beamter im Ruhestand, und dessen Schwester, die diese beiden wertvollen Bilder zur Geschichte des Bahnhofs Schopfloch im Familienarchiv aufbewahrt hatte. Copyright by J. Kähn
Das Foto zeigt die Großeltern von Hern Johann Kähn, den Reichsbahnsekretär Leonhard Kähn und seine Frau. Die Familie des Reichsbahnsekretärs Leonhard Kähn bewohnte damals das Bahnwärterhaus. Das Bild entstand 1924/25.
Unserem Eisenbahnfreund und jetzigem Bewohner des Bahnwärterhauses, Alex Herold, fiel sofort auf, dass der Eingangsbereich des Hauses irgendwann einmal verändert wurde. Der hölzerne Windfang ist jetzt größer und das Fenster über dem Eingang ist nun innerhalb des Windfangs einschließlich der Treppenstufen.
Der Bahnhof Schopfloch mit Bahnpersonal. Herrn Johann Kähn sind die Personen leider namentlich nicht bekannt.
Hier können Sie das Foto in vergrößerter Ansicht betrachten!
Auf der Vergrößerung sind noch einige Details aus der damaligen Zeit zu erkennen. Neben dem Eingang zum Warteraum befand sich auf der einen Seite ein Briefkasten der Reichspost und auf der anderen Seite die Fahrplantafel. Diese waren meistens emailliert und die Fahrzeitänderungen wurden vom Bahnhofspersonal mit Kreide ergänzt.
Alles war genau beschriftet, sogar über dem Ausgang war gut sichtbar ein Schild angebracht.
Das bayrische Signal stand damals noch am Bahnsteig.
Links und rechts neben der Tür zum Fahrdienstleiterraum sind Kurbelwerke zu erkennen. Ich nehme an, dass diese zum Stellen der Einfahrtsignale waren. Ob der Bahnhof Schopfloch zu späteren Zeiten über Ausfahrsignale verfügte, wie z. B. Wilburgstetten oder Fremdingen, ist mir nicht bekannt. An die Einfahr- und Vorsignale in Schopfloch kann ich mich noch erinnern.
An der Nordseite neben dem Fahrdienstleiter-Eingang sind die Isolatoren für die Strecken-(Telefon)Leitung angebracht.
Der kleine Anbau für das Fahrdienstleiter-Stellwerk wurde erst später errichtet.
zurück zur Seite "Eine fast vergessene Eisenbahnstrecke - Dombühl/Dinkelsbühl/Nördlingen"1öffnen