"Fünf Tage Dampf im Ries" 2016
Das Bayerische Eisenbahnmuseum Nördlingen veranstaltete zusammen mit der Bayernbahn GmbH vom 24. bis 28.August 2016 eine Plandampf-Veranstaltung. Neben dem Museumsdampfbetrieb wurden auch sämtliche Güterzüge, die normalerweise von der Bayernbahn planmäßig mit Diesel- und E-Loks befördert werden, mit Dampflokomotiven bespannt. Zum Einsatz kamen 44 546, 41 1150, 52 8168, 01 180 und 01 2066. Befördert wurden u. a. Henkelzug Wassertrüdingen, Schrottzug Essingen, Tankzug Oettingen, Hackschnitzelzug Wilburgstetten und Düngerzug Feuchtwangen.
Am 24. August hatten die 44 546 und 52 8168 den 1600t-Düngerzug nach Feuchtwangen gebracht. Die beiden Güterzugloks mussten mit dieser Fuhre das Steigungsstück (1:72) zwischen Schopfloch und Feuchtwangen bewältigen. Bei km 38,0 befindet sich das steilste Stück der Bahnstrecke Nördlingen-Dombühl. Die 362 848-4 war schon am Tag zuvor wegen den dabei anfallenden Rangierarbeiten nach Feuchtwangen gebracht worden.
Planmäßig sollte die 41 1150 am 26. August den inzwischen bei der Baywa in Feuchtwangen entladenen Zug nach Donauwörth zurückbringen. Da die 41er allerdings wegen eines Defekts ausfiel, übernahm 52 8168 den leeren Zug und die am Zugschluß mitlaufende 362 848-4.
Die 52er hat den Bahnhof Schopfloch passiert und rollt mit dem Vierzig-Wagenzug durch das Wörnitztal in Richtung Dinkelsbühl.
Unterhalb von Lehengütingen
Im Betriebsbahnhof der Firma Rettenmeier Wilburgstetten stand die 44 546 mit Hackschnitzelzug als die 52 8168 mit ihren Düngerwaggons über die Umfahrung vorbei zog.
Nach der 44 546 mit ihrem Hackschnitzelzug, konnten auch die 362 848-6 und 295 093-9 ins heimatliche Bw Nördlingen zurückkehren. Die 295er hatte die Rangierarbeiten im Betriebsbahnhof Rettenmeier durchgeführt.
Am Sonntag 28.8. kam die 52 8168 nochmals nach Feuchtwangen, diesmal mit einem GmP (Güterzug mit Personenbeförderung). Solche GmP waren auch zu DB-Zeiten auf unserer Strecke unterwegs. Als Reisender musste man allerdings längere Fahrzeiten in Kauf nehmen, da die mitgeführten Güterwaggons zwischendurch an den Bahnhöfen rangiert wurden. Dann saß man schon mal eine Viertelstunde oder länger im Zug und wartete bis die Fahrt weiterging.
Außer den schweren Schotterzügen die zum Autobahnbau 1987 nach Schopfloch , waren der Hackschnitzelzug mit 2300 t und der Düngerzug mit 1600 t die schwersten Züge die hier mit Dampfloks befördert wurden. Meines Wissens waren zu DB-Zeiten keine schwereren Züge hier unterwegs. Während dieser Plandampfveranstaltung standen viele Eisenbahnfreunde bei herrlichstem Sonnenschein entlang der Strecke, die das Geschehen im Film und auf Foto festhielten.
zurück zur Seite "Eine fast vergessene Eisenbahnstrecke - Dombühl/Dinkelsbühl/Nördlingen"1öffnen