Bayerisches Verkehrsministerium und Deutsche Bahn unterzeichnen Planungsvereinbarung für S-Bahn-Durchbindung von Ansbach nach Dombühl
MÜNCHEN Der Ausbau des Nürnberger S-Bahn-Ergänzungsnetzes ist in vollem
Gang. Künftig wird die neue S 4 Nürnberg mit Ansbach verbinden. Ergänzend
dazu haben der Freistaat Bayern und die Deutsche Bahn AG jetzt eine
Planungsvereinbarung für die Durchbindung von S-Bahn-Zügen bis nach Dombühl
abgeschlossen. Bayerns Verkehrsstaatssekretärin Katja Hessel erklärt dazu:
„Diese Vereinbarung ist ein wichtiger Schritt zum angestrebten
1-Stunden-Bayern-Takt im westlichen Mittelfranken. Damit können die Fahrgäste
ohne Umsteigen von Dombühl nach Nürnberg reisen. Das ist ein Gewinn für die
gesamte Region.“
„Mit der Durchbindung eines S-Bahn-Zugs alle zwei Stunden nach Dombühl
erreichen wir künftig zusammen mit dem heutigen Regionalexpressangebot einen
angenäherten Stundentakt westlich von Ansbach“, so Hessel. Dafür werden die
Infrastruktur im Bahnhof Dombühl und die Gleis-, Weichen-, Oberleitungs- sowie
Signalanlagen angepasst. Zudem wird ein neuer Haltepunkt
Leutershausen-Wiedersbach eingerichtet.
Das Vorhaben mit einem voraussichtlichen Investitionsvolumen von rund fünf
Millionen Euro soll gemeinsam von Bund und Land finanziert werden. Der Freistaat
Bayern übernimmt zunächst die Planungskosten für die Aus-baumaßnahme von 346
000 Euro in voller Höhe. Dadurch können die Planungen zügig durchgeführt
werden. Mit dem Bau kann voraussichtlich 2011 begonnen werden. Wann die
Verbindung bis Dombühl in Betrieb geht, hängt vom Verlauf des
Planfeststellungsverfahrens ab.
Im Rahmen des 1-Stunden-Bayern-Takts soll auch ein neues Buskonzept auf der
Achse Rothenburg ob der Tauber – Schillingsfürst – Dombühl –
Feuchtwangen – Dinkelsbühl umgesetzt werden. Der Busverkehr wird dabei neu
auf den Bahnhof Dombühl ausgerichtet. Der neue Fahrplan sieht dort kurze Übergangszeiten
von und zu den Zügen aus und in Richtung Ansbach vor. „Dieses verbesserte
Angebot stellt einen attraktiven Nahverkehr im ländlichen Raum auf Schiene und
Straße sicher. Dies ist ein wichtiger Standortfaktor für die Region westlich
von Ansbach und leistet einen Beitrag zum aktiven Klimaschutz“, so
Verkehrsstaatssekretärin Hessel abschließend.
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Pressemitteilung-Nr. 910257