Was zu DB-Zeiten unwahrscheinlich gewesen wäre:
Der "Rheingold-Express" und die Bayerische S 3/6 treffen sich in Dinkelsbühl am 18. September 2010
Die Westfrankenbahn - ein DB-Tochterunternehmen mit Sitz in Aschaffenburg - veranstaltete am 18. September 2010 eine Sonderzugfahrt von Aschaffenburg nach Dinkelsbühl über die Taubertalbahn (Wertheim, Lauda, Bad Mergentheim, Crailsheim). Von Crailsheim ging die Fahrt auf die Hauptstrecke in Richtung Nürnberg bis Dombühl.
Der "Rheingold" wartet in Dombühl Gleis 4 auf den Abfahrtsauftrag nach Dinkelsbühl (Bild copyright by Florian Wieser)
Der "Rheingold" fährt durch den Bahnhof Schopfloch in Richtung Dinkelsbühl (Aufnahme: Alex Herold)
Am Zugschluss die 218 105-5
Ab Dombühl war ein Lotse der BayernBahn mit auf der Lok. In Dombühl konnte aber erst auf die Nebenstrecke nach Nördlingen eingefahren werden, nachdem ein Dampf-Sonderzug aus Nördlingen in Dinkelsbühl abgestellt war. Ein Eisenbahnfreund hatte sich nämlich zu seinem "Sechzigsten" einen Wunsch erfüllt und seine Geburtstagsgäste zu einer Dampfzugfahrt nach Feuchtwangen eingeladen.
Bereits am Samstagmorgen hatten wir begonnen, das Umfeld des Bahnhofs und die Gleisanlagen zu reinigen. Jürgen hatte schon die Tage vorher den Bahnsteig gemäht und viel Vorarbeit geleistet. Alex, Ronny und Rudi waren dann noch mit Kehrarbeiten beschäftigt. Vor der S 3/6 zeigt sich Rudi in zufriedener Miene mit der geleisteten Arbeit. Der Bahnhofsbereich war vorher von Müll übersät, so dass wir Mühe hatten bei der Einfahrt des Dampfzuges aus Nördlingen mit unserer Arbeit noch fertig zu werden.
Mit etwas Verspätung fuhr der "Rheingold" aus Aschaffenburg auf Gleis 1 in Dinkelsbühl ein. Während die 218 387-9 der "Kurhessenbahn" den Zug führte, lief am Zugschluss die elfenbeinfarbig und rot lackierte 218 105-5 der "Westfrankenbahn".
Nachdem der "Rheingold" in Dinkelsbühl abgestellt war, konnte die S 3/6 ihre Fahrt nach Feuchtwangen fortsetzen.
Die S 3/6 fährt aus Gleis 2 in Dinkelsbühl aus in Richtung Feuchtwangen (Bild copyright by Florian Wieser)
Die Gäste aus Unterfranken und Nordbaden hatten inzwischen den "Rheingold" verlassen und sich bei strahlendem Sonnenschein in das romantische Städtchen Dinkelsbühl begeben.
Wo einst das Gleis 3 des Dinkelsbühler Bahnhofs lag, blüht in herrlichem Goldgelb die Goldrute in Konkurrenz zum "Rheingold".
Um das zeitraubende Umsetzen in Crailsheim sparen, war die in Elfenbeinfarben und rot lackierte 218 105-5 am anderen Ende des Zuges.
In der Zeit, in der die S 3/6 mit ihrem Zug in Feuchtwangen abgestellt war, fuhr der "Rheingold" als Lr nach Nördlingen und dann wieder zurück nach Dinkelsbühl, um seine Gäste am Nachmittag wieder aufzunehmen. Abfahrt 15.10 Uhr - die Fahrt ging dann wieder zurück über Dombühl und Crailsheim nach Aschaffenburg.
Auf der Rückfahrt von Dinkelsbühl nach Dombühl durch Schopfloch - jetzt ist elfenbeinbeige-rote 218er die Zuglok (Aufnahme: Alex Herold)
Das nachfolgende Bild zeigt die 218 105-5 als Zuglok bei der Rückfahrt auf Gleis 4 in Dombühl.
Dieses und zwei weitere Bilder hat mir freundlicherweise Florian Wieser zur Verfügung gestellt - Vielen Dank an Florian ! (copyright by Florian Wieser)
Erst nachdem der "Rheingold" in Dombühl unsere Nebenstrecke verlassen hatte, konnte die S 3/6 ihren Geburtstags-Zug nach Nördlingen zurückbringen. Unser Eisenbahnfreund Ludwig aus Feuchtwangen hatte am Dienstag bereits die Weichen gut geschmiert, damit das Umsetzen der Lok ohne Probleme stattfinden konnte.
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