Mit
der Dampflok 41 1150-6 unterwegs auf der Strecke von Schopfloch nach
Feuchtwangen
Am Bahnsteig in Schopfloch
Neben dem Bahnsteig in Schopfloch steht das ehemalige Bahnwärterhaus, welches sich heute in Privatbesitz befindet. Auf einer Sitzbank, die sich am Bahnsteig befindet, kann man sich noch etwas ausruhen, um die Wartezeit auf die Museumsbahn zu verkürzen. Eine Fahrplantafel am Bahnhofsvorplatz weist darauf hin, dass der Zugang zum Bahnsteig über die Laderampe möglich ist, da sich auch der ehemalige Bahnhof in Privatbesitz befindet.
Mit etwas Verspätung fährt die 41er vom Bahnhof Schopfloch ab.
Soeben haben wir die Brücke bei der Neumühle, nordwestlich von Schopfloch überquert. Mühelos zieht die 41er ihren aus drei Eilzugwagen und einem Güterwagen bestehenden Zug hinauf ins Pfaffenholz.
Bevor wir ins Pfaffenholz einfahren, werfen wir noch kurz einen Blick zurück auf Schopfloch. Im Hintergrund erkennen wir auf der Anhöhe noch einige Häuser der Schopflocher "Dackelsiedlung" (Anmerkung: "Dackelsiedlung" - die Hundefreundlichkeit der Schopflocher Bevölkerung ist hier sehr stark ausgeprägt). Etwas verdeckt hinter den Büschen im Tal liegt der Schopflocher Ortsteil Deuenbach.
Das Pfaffenholz haben wir nun schon seit einigen Minuten hinter uns gelassen und nähern uns Feuchtwangen.
Nachdem wir den Bahnübergang bei der Ungarndeutschen Siedlung in Feuchtwangen passiert haben, beobachtet der Lokführer die Strecke, wo einst das Einfahrtvorsignal zum Bahnhof Feuchtwangen stand.
In Feuchtwangen haben wir etwa fünfzehn Minuten Aufenthalt bis zur Rückfahrt.
Über das Gleis 1 in Feuchtwangen hat die 41er umgesetzt und fährt nun mit Tender voraus zurück nach Nördlingen.
Der Heizer hat nochmals für die Rückfahrt gut nachgelegt. Während für die 41er es sicherlich mit ihrem kurzen Wagenzug kein Problem ist, die Steigung hinauf zum Pfaffenholz zu meistern, gab es zu DB-Zeiten mit Güterzügen doch öfters Probleme. Wie mir der ehemaligen Eisenbahner Helmut Gerbeth berichtete, schob man dampfbespannte schwere Güterzüge in Feuchtwangen an die Nordeinfahrt zurück , um mit Schwung und mit nachschiebender KöF-Rangierlok den Zug aus Feuchtwangen heraus in Richtung Schopfloch zu bringen.
Am Bahnübergang Mosbacher Weg warten noch einige Fahrradtouristen an der Schranke bis das schwarze schnaubende Ungetüm die Straße passiert hat.
Bei herrlichem Wetter geht die Fahrt zurück. Im Hintergrund ist bereits die Kurve bei Kaltenbronn zu erkennen. Direkt neben der Bahnlinie verläuft der Radweg von Feuchtwangen nach Dinkelsbühl.
Natur und Dampflok - soeben haben wir den Bahnübergang des Ortsverbindungsweges von Schopfloch nach Larrieden passiert. Eine kleine Idylle, die man nur hier noch finden kann. Blühende Robinien neben Bienenkästen und alte Telegraphenmasten. Gleich werden wir wieder den Bahnhof Schopfloch erreichen, von wo dann der Zug ohne mich weiter nach Nördlingen fährt.
Hiermit möchte ich mich vor allem bei der Betriebsleitung, der Lokmannschaft und dem Zugpersonal bedanken.
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