Die Signale- und andere betriebstechnische Einrichtungen der Strecke Dombühl-Dinkelsbühl-Nördlingen - die 2. Seite
Bahnhof Dinkelsbühl
Das Vorsignal für die Einfahrt in Dinkelsbühl aus Richtung Schopfloch stand in der Nähe des höhengleichen Bahnübergangs Unsinnige Mühle der nördlichen Umgehungsstraße Dinkelsbühls. Etwas weiter südlich davon befindet sich das erste Überwachungssignal für den Bahnübergang Bundesstraße 25 Jet-Tankstelle/Brauerei Hauf.
Aufnahme 1989
Das nächste Überwachungssignal war unmittelbar vor dem Bahnübergang aufgestellt, unmittelbar nach dem Einfahrhauptsignal (in Bildmitte).
Der "Dinkelsbühler Grand Canyon" - Nachfolgend ein Blick von der Bechhofener Straße in den etwa 13 Meter tiefen Einschnitt hinter der Brauerei Hauf. Links vom Schienenstrang ist der Kabelkanal zu sehen, in dem die Steuerleitungen für die Bahnübergänge untergebracht sind. Parallel dazu liefen auch die Seilzüge für Einfahrvorsignal bzw. Hauptsignal. Dort wo der Kabelkanal eine Ausbuchtung macht, befinden sich die Entwässerungsschächte für die in der Böschung vorhandenen Quellen.
Blick von der Bechhofener Straße in Richtung Süden - die nördliche Ausfahrt aus Dinkelsbühl. Direkt unter der Stauferwallbrücke steht das Ausfahrsignal mit kurzem Signalmast. Zwischen diesem Signal und dem ersten Telefonmast ist das Überwachungssignal für den BÜ km 30,849 (B 25/Brauerei Hauf) schwach zu erkennen.
Das Ausfahrsignal in Richtung Schopfloch. Das dahinter stehende BÜ-Überwachungssignal war damals noch mit gelber Optik ausgestattet, danach erhielten die BÜ-Überwachungssignalschirme nur noch die gelb reflektierende runde Scheibe.
Und nun noch mal das Signal, aber von der Rückseite mit Blickrichtung Bahnhof.
Auf dem folgenden Bild der nördliche Weichenbereich in Dinkelsbühl
Dort wo die Spannwerke stehen, befand sich dahinter bis anfangs der 80er Jahre der zweiständige Lokschuppen. Durch diesen führten das vierte und fünfte Gleis. Das vierte Gleis war schon vor Abbruch des Lokschuppens entfernt worden, während das fünfte Gleis noch vorhanden ist. Ganz im Hintergrund kann man die Verladerampe der BayWa-Landmaschinenwerkstatt und das davor liegende Gleis erkennen, welches bis zum Lagerhaus führte.
Die Gleisanlagen im südlichen Bereich des Dinkelsbühler Bahnhofs waren umfangreich. Auf der linken Bildseite erkennt man die Heizöltanks der Firma Graser. Das Gleis zu diesen Öltanks führte an einer Laderampe vorbei (hinter dem linken Schrankenbaum und Andreaskreuz zu sehen). Von dieser Seitenrampe aus wurden früher oft US-Militärfahrzeuge bei Manövern verladen. Die Sicherungsposten standen dann direkt am Gehsteig neben der Bundesstraße und Kinder bettelten diese Soldaten oft um Kaugummi an, denn die Kaugummis waren für uns Kinder in den 50er-Jahren doch etwas Besonderes. Alles Gute kommt ja schließlich aus Amerika!? Rechts davon steht ein Omnibuswrack auf dem Gelände von Schrotthändler Grimm ("Gaggl-Schmied"). In Bildmitte Güterwaggons auf dem Gleis zur Güterhalle. Die rechte Bildhälfte zeigt den Abzweig zu den Ausweichgleisen 2, 3, und 5. Aus dem Gleis 5 konnte man damals noch in südlicher Richtung ausfahren, es wurde erst später verkürzt und erhielt als Abschluss einen Prellbock.
Die Freiladegleise 8 und 9 in Dinkelsbühl
Die Kopf- bzw. Seitenrampe zwischen Güterhalle und Empfangsgebäude. Hier an diesem Geländer stand ich als ich etwa zehn Jahre alt war und schaute zu, wenn eine 64er Dampflok und die Köf rangierte oder das Draisinenauto Klv 12 auf der gegenüberliegenden Seite aus dem Schuppen geschoben und dann auf dem Gleis in Fahrtrichtung gedreht wurde.
Die Güterhalle von der Gleisseite aus gesehen. Auch auf der Südseite der Güterhalle war eine kleine Seitenrampe, an der Verladen werden konnte.
Und die Ladestraßenseite. Links unter dem Kastanienbaum die Verladeboxen für die Schweine.
Blick vom Weichenwärterstellwerk in Richtung Bahnhof. Rechts die Spannwerke für Weichen- und Signaldrähte. In der Bildmitte sieht man die Rangiersignale an der Ausfahrt aus Gleis 1 und 2.
Auf dem folgenden Bild ist das Ausfahrsignal in Richtung Nördlingen zu sehen, welches auf der Südseite des Bahnüberganges B 25 stand. Die auf der linken Bildseite zu sehenden Erdhaufen stammten vom damaligen Ausbau der Kreuzung Augsburger Straße/Wassertrüdinger Straße. Das Streckengleis wurde bei Rangierfahrten als Ausziehgleis benutzt. Ob sich auf der rechten Bildseite (hinter dem Gleissperrsignal Sh 0) früher einmal ein eigenes Ausziehgleis befand, entzieht sich meiner Kenntnis. Auf Grund der dort vorhandenen Bahndammverbreiterung wäre dies eventuell möglich gewesen.
Während das vorherige Bild 1985 aufgenommen wurde, zeigt das nachfolgende Bild die südliche Einfahrt am 2.1.1990. Inzwischen ist auch der Radweg zwischen dem Bahngleis und der Bundesstraße 25 fertig. Direkt am Bahnübergang steht das Weichenwärterstellwerk, da der Weichenwärter auch für die Bedienung der Schrankenanlage zuständig war.
Und nachfolgend das Einfahrhauptsignal aus Richtung Wilburgstetten. Beide Signalflügel in bayerischer Ausführung. Am Telefonmast ist aber ein Fernsprechkasten angebracht, welcher nicht die übliche Form hatte.
Dasselbe Signal von der Bundesstraße aus gesehen. Rechts im Hintergrund erkennt man die Heizöltanks der Firma Graser.
Das nachfolgende Bild machte ich während des Umbaus des Bahnüberganges im Juni 1994. Im Vordergrund rechts ist die Rampe zu sehen, an der bei Manövern auch schwere Militärfahrzeuge der US-Army verladen wurden. Das Gleis führte weiter zu den Tanklagern der Firma Graser. Direkt neben der Rampe war eine durch Andreaskreuze gesicherte Überfahrt zu den Freiladegleisen 8 und 9.
Auf dem nächsten Bild ist das Einfahr-Vorsignal aus Richtung Wilburgstetten zu sehen. Ein Akku-Triebwagen verlässt gerade Dinkelsbühl in Richtung Nördlingen.
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