Sonderzugfahrten
- Triebwagen, Schienenbusse und was sonst noch auf unserer Strecke unterwegs war
Dreiteiliger Triebwagen der Baureihe VT 98 am 4. September 1988 in Dinkelsbühl, dieser Zug entgleiste eine Woche später bei Marktoffingen durch einen Zusammenstoß mit einem PKW an einem unbeschrankten Bahnübergang. Der Zug war mit 120 Personen besetzt, siebzehn wurden verletzt. Der PKW-Fahrer, welcher den Unfall verursacht hatte, kam ums Leben.
Verunglückter VT 98 bei Marktoffingen
Ehemaliger Schienenbus der Graz-Köflacher- Eisenbahn beim Bahnhofsfest 1993 in Dinkelsbühl - heute im Besitz der Familie Herberg, welche im ehemaligen Bahnhofsgebäude in Wilburgstetten ein Eisenbahnmuseum eingerichtet haben.
Noch steht die Dinkelsbühler Güterhalle und die Ladegleise sind noch nicht durch einen Supermarkt überbaut.
Ein VT 98 ebenfalls im Besitz der Familie Herberg - dieser Triebwagen wurde auf den Namen "Wilburgstetten" getauft, mit ihm wurden einige Sonderfahrten durchgeführt, u. a. in die Partnergemeinde von Wittenbach in der Schweiz.
Das Bild zeigt den "Wilburgstetten" während der Kinderzeche 1997 auf Gleis 2 in Dinkelsbühl.
Eine Draisine des Bayerischen Eisenbahnmuseums Nördlingen beim Bahnhofsfest 1993 in Dinkelsbühl. Diese Fahrzeuge hatten einen VW-Käfer-Motor. Zum Wechsel der Fahrtrichtung musste man das Fahrzeug in der Fahrzeugmitte mit einem Wagenheber aufbocken und zwei Mann konnten es so um 180 Grad drehen. Zum Hochkurbeln steckte man die Kurbel des Wagenhebers in eine Öffnung auf der Heckseite des Fahrzeugs.
Diese Fahrzeuge waren bei vielen Bahnmeistereien - u. a. bei der Bm Dinkelsbühl - im Einsatz und dienten für die Streckenkontrolle. Für leichtere Arbeiten stand auch noch ein kleiner Anhänger zur Verfügung.
Ein VT 98 des Bayerrischen Eisenbahmuseums Nördlingen - der Motorwagen des 1988 verunglückten dreiteiligen Schienenbusses war im Frühjahr wieder in Betrieb und zug zwei Dreiachser auf der "Romantischen Schiene"
VT 08 "Stuttgarter Rössle" - als Sonderzug aus Stuttgart und ein Sonderzug aus Aalen mit DR-Doppelstockwagen und einem Wagen der "Rollenden Weinstraße" 1993 in Dinkelsbühl.
Der VT 08 801 kam 1986 als Sonderzug aus Nürnberg über Dombühl auf unsere Strecke und fuhr über Nördlingen und Wassertrüdingen wieder zurück.
Jörg Schäfer© fotografierte den Zug am Bahnsteig des ehemaligen Bahnhofes Dorfgütingen bei der Durchfahrt in Richtung Feuchtwangen
VT 08 801 als Sonderzug aus Nürnberg auf der Fahrt zwischen Rühlingstetten und Fremdingen 1986 - Jörg Schäfer©
Zwischen 1950 und 1960 kam der dieselgetriebene Aussichtstriebwagen VT 90 501 als Sonderfahrt nach Dinkelsbühl. Im Hintergrund der Lokschuppen.
Der Triebwagen hatte ein aufklappbares Stoffdach - ähnlich VW Cabrio. Dieses Dach bescherte dem Personal Schwierigkeiten, da es manchmal Probleme beim Schließen gab und auch nicht immer regendicht war.
Die DRG ließ 1936 drei dieselgetriebene
Aussichtstriebwagen bei der Waggonfabrik Fuchs in Heidelberg bauen, nachdem die
elektrische Ausführung seit 1935 erfolgreich im Einsatz war.
Einer der dieselbetriebenen Triebwagen wurde im Krieg zerstört. Die beiden
anderen, der VT 90 500 nach dem Krieg von Köln aus eingesetzt und 1960
ausgemustert, während der VT 90 501 in Stuttgart stationiert war und vor allem
in Baden-Württemberg und Oberbayern die Strecken befuhr. Letzterer wurde am 22.
März 1962 ausgemustert.
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