Zugunglück in Dombühl - zum Glück war es nur eine Übung
Am Samstag, 29.6.2002 wurde vom Fahrdienstleiter Dombühl die Rettungsleitstelle in Ansbach informiert, dass auf Gleis 7 ein Zugunglück mit vielen Verletzten passiert sei. Rettungskräfte von Feuerwehr, THW, BRK und der BGS, sowie der Notfallmanager der Deutschen Bahn wurden alarmiert. Wie sich herausstellte waren in zwei Eisenbahnwaggons 50 Verletzte eingeklemmt, bzw. die Türen der Nahverkehrswagen konnten nicht mehr geöffnet werden.
Das THW - Ortsverband Feuchtwangen - musste erst einen Weg durch das neben dem Bahngelände liegende Gestrüpp bahnen um an die Waggons heranzukommen. Unüberhörbar waren die Hilferufe der Verletzten - von den Schülern der Klasse 11b des Gymnasiums Feuchtwangen gestellte und von Frau Vogel und ihren Helfern wirklichkeitsgetreu geschminkte Opfer. Das THW machte sich mit schwerem Gerät an die Arbeit um die Waggons zu öffnen. Die Feuerwehren der umliegenden Gemeinden bargen die Verletzten und übergaben sie den Einsatzkräften des BRK, welches mit mehren Schnelleinsatzgruppen (SEG) vor Ort war.
Die Verletzten wurden je nach Grad der Verletzung in verschiedene, rasch aufgebaute Zelte zur Erstversorgung verbracht, von wo sie dann in umliegende Krankenhäuser hätten transportiert werden können.
Ein Polizeihubschrauber vom Typ Eurocopter überwachte die Aktion aus der Luft und war anschließend ein begehrtes Anschaungsobjekt für die Bevölkerung.
Auf Grund von Beobachtungen und nach Aussage des Leitenden Notarztes (LNA) Dr. Friedrich aus Dinkelsbühl funktionierte die Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen hervorragend und die Bergung, Versorgung und Betreuung war in kürzester Zeit sichergestellt, trotz dieser großen Anzahl von Verletzten.