Von Dombühl bis Wilburgstetten Fotos aus dem Archiv von Wolfgang Frank
Herzlichen Dank an Wolfgang für die Dokumentation - Copyright by Wolfgang Frank
Eine Erinnerung an den früher allseits bekannten Bahnknoten Dombühl
Nach der Stilllegung und Abbau der Strecke von Dombühl nach Rothenburg zweigte in Dombühl nur noch die Strecke in Richtung Nördlingen von der Hauptstrecke ab. Der Bahnhof als Kreuzungsbahnhof der Strecken in Richtung Rothenburg o. T., Nördlingen, Nürnberg und Stuttgart machte das kleine Dorf am südlichen Rand der Frankenhöhe allseits bekannt.
Als Wolfgang Frank diese Aufnahmen machte, begann die nächste Phase der Umbaumaßnahmen des Bahnhofs. Die Elektrifizierung der Hauptstrecke stand an und auch die Einstellung des planmäßigen Personenzugverkehrs in Richtung Nördlingen zeichnete sich ab.
Noch gab es die mechanischen Stellwerke. Ein Blick im Jahr 1982 vom westlichen Stellwerk - dem Fahrdienstleiter-Stellwerk - auf die Gleisanlagen. Das frühere Gleis 1 war gerade abgebaut worden. Im Hintergrund ist zwischen den Ausfahrten nach Feuchtwangen und Ansbach das Weichenwärter-Stellwerk zu erkennen. Ein Triebwagen der Baureihe 515 fährt aus Nördlingen kommend auf Gleis 6 ein.
Besprechung zu den Umbaumaßnahmen an der Bahnbrücke über die Straße von Dombühl nach Bortenberg. Rechts von den Silos der damaligen Firma Böhme sind zwei Stumpfgleise zu erkennen, das eine davon diente noch einige Zeit für die Entladung des Granulats für die Herstellung der Plastiktaschen und -folien der Firma Böhme.
Nachdem die Strecke nach Rothenburg abgebaut war, benötigte man auch keine Querverbindung mehr von Gleis 1 in Richtung Nördlingen. Die Züge aus Nördlingen konnten daher nur noch in Gleis 5, 6 oder 7 einfahren, bzw. Ausfahren. Am 13.8.1981 fotografierte Wolfgang Frank vom Wärter-Stellwerk aus den 515 023-0 bei der Ausfahrt aus Gleis 6 nach Nördlingen. Auf Gleis 7 stehen Bauwagen. Am Ende von Gleis 7 ist der kurze Bahnsteig für Gleis 6 erkennbar, an dem kurz vorher die Reisenden in den Zug nach Nördlingen eingestiegen waren.
Blick vom Wärter-Stellwerk: Der Nahverkehrszug verlässt Dombühl in Richtung Nördlingen - 13. August 1981
Im Wärter-Stellwerk von links die Signalhebel für:
B Einfahrt von Feuchtwangen nach Gleis 5 u. 6. C Ausfahrt nach Feuchtwangen aus Gleis 5. C Ausfahrt nach Leutershausen-Wiedersbach aus Gleis 5. D Ausfahrt nach Leutershausen-Wiedersbach aus Gleis 4. E Ausfahrt nach Leutershausen-Wiedersbach aus Gleis 1 u. 2. F Ausfahrt nach Feuchtwangen aus Gleis 6.
Der sogenannte "Blockkasten" für die Fahrstraßenfestlegung im Weichenwärter-Stellwerk und ...
....der "Blockkasten" für die Blockstelle Eichholz zwischen Dombühl und Leutershausen-Wiedersbach
und noch ein Blick nach Schnelldorf in das Fahrdienstleiter-Stellwerk
So sah das Schnelldorfer Stellwerk im Jahr 1983 aus. Auf der rechten Bildseite ist der "Blockkasten" für das Anschluss-Freigabefeld Zumhaus. Zu diesem Zeitpunkt hatte Zumhaus nur noch ein Anschlussgleis, früher gab es dort sogar einen richtigen Bahnhof.
Am 3. August 1984 war Wolfgang Frank wieder einmal auf der Strecke in Richtung Nördlingen unterwegs
Ein Akkutriebwagen hat soeben Feuchtwangen in Richtung Dombühl verlassen und unterquert die B 25 (jetzt Staatsstraße 1066).
Der Bahnhof Wilburgstetten war damals noch besetzt, als eine Einwohnerin vom Einkauf in der Stadt mit dem Zug zurückkam. Mit Mütze Zugführer Emil Mahlbeck und dahinter Fahrdienstleiter Johann Scheuermann.
Sonderzug am 19. September 1982 in Dinkelsbühl
Für Sonderzüge war das historische Dinkelsbühl häufig das Anlaufziel. Oft mussten die Züge wegen des Gewichts in Doppeltraktion, wie hier mit zwei Lokomotiven der Baureihe V 100, bespannt werden.
Abschiedsfahrt von Crailsheim nach Wilburgstetten u. z. am 14. Mai 1985 wegen der bevorstehenden Einstellung des planmäßigen Reisezugverkehrs Dombühl-Nördlingen
Der Sonderzug beim Halt im Bahnhof Feuchtwangen
Als Wolfgang Frank dieses Foto aufnahm, wusste er nicht, dass ich zu diesem Zeitpunkt im zweiten Waggon in der 2. Klasse aus dem Fenster schaute und auch unser Eisenbahnfreund Manfred Rudinger war in der 1. Klasse mit dabei.
Ein kurzer Fotohalt am ehemaligen Bahnhof Schopfloch, der schon einige Zeit vorher zur Haltestelle degradiert worden war.
Die Natur hat inzwischen schon einen Teil des Bahnhofumfeldes zurück erobert.
...und weiter ging die Fahrt nach Wilburgstetten
An der Schrankenkurbel Wilhelm Merz und daneben sein Kollege Wolfgang Heinicke, der gerade dienstfrei hatte. Damit man die Lok beim Umsetzen besser fotografieren konnte, schob die 215er ihren Zug von Süden her in das Ausweichgleis und setzte über Gleis 1 zur Rückfahrt um. Die Schrankenanlage für die Straße von Wilburgstetten nach Weiltingen wurde damals vom Fahrdienstleiter in Wilburgstetten bedient.
Der Bahnhof Wilburgstetten war noch mit Bayerischen Signalflügeln ausgestattet.
Auch einige Wilburgstettener waren gekommen, um den Sonderzug zu sehen.
Die 215 005-0 setzt sich wieder vor ihren Zug um die Rückfahrt über Dombühl nach Crailsheim anzutreten. Im Hintergrund der Bahnübergang an der Weiltinger Straße in Wilburgstetten.
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